Wassergenossenschaft Stumm

Definition & Eigenschaften

Definition im österreichischen Lebensmittelbuch, Codexkapitel B1 Trinkwasser:

Trinkwasser ist Wasser, das in nativem Zustand oder nach Aufbereitung geeignet ist, vom Menschen ohne Gefährdung seiner Gesundheit verzehrt zu werden und das geruchlich, geschmacklich und dem Aussehen nach einwandfrei ist.

Härtestufen des Wassers (lt. Österr. Waschmittelgesetz):

Härtestufen Bezeichnung
I 0-10°dH weiches bis mäßig hartes Wasser
II 10-16°dH ziemlich hartes Wasser
III über 16°dH hartes Wasser

Bei niedrigen Werten (weiches Wasser) ist die Reinigungskraft höher, der Geschmack wird jedoch als "fad" empfunden. Hartes Wasser ist gesundheitlich wertvoller, erfordert aber höhere Seifen- bzw. Waschmitteldosierungen und führt zu stärkeren Kalkablagerungen (z.B. im Wasserkocher).

Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Wassers:

Kalzium ist Bestandteil von Kalk, Marmor und Kreide. Kalziumverbindungen finden sich in nahezu jedem Wasser und gehören zu den Härtebildnern. Im menschlichen Körper verleiht Kalzium Knochen und Zähnen Stabilität und Festigkeit.

Magnesium wird zu den Erdalkalimetallen gezählt. Es wirkt wie Kalzium härtebildend und kommt in fast jedem Wasser vor. Als Mineralstoff ist es für die Wirkung der Nervenfunktionen und Muskelbewegung lebensnotwendig.

Sulfate sind die in der Natur häufig vorkommenden Salze der Schwefelsäure, die eintstehen, wenn Schwefelsäure mit Metallen reagiert. Sie sind am Bau der Proteine und Aufbau der Knorpelsubstanz beteiligt und tragen zur Festigkeit von Haut und Haaren bei.

Fluorid ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, das den Aufbau der Knochen- und Zahnsubstanz unterstützt und den Zahnschmelz härtet. In den meisten natürlichen Wässern ist Fluorid allerdings nur in geringen Konzentrationen enthalten.